In dieser Woche in der Nationalbibliothek habe ich Anfragen für das Zusenden von Buchseiten bearbeitet sowie alte Bücherseiten fotografiert und digitalisiert. Am Montag begann eine neue Praktikantin aus Deutschland ihr Praktikum. Um 9:30 Uhr wurde sie in einer Teamrunde von uns begrüßt. Anschließend habe ich ihr bei einem Rundgang die Bibliothek gezeigt.

Am Mittwoch unterstützte ich von 8:00 bis 10:30 Uhr in der Lesehalle, da ein Kollege im Urlaub war und ein anderer wegen eines privaten Termins erst später kam. Zusammen mit der anderen Praktikantin habe ich die Lesehalle aufgeschlossen und Forschende mit einem Termin empfangen sowie bei Fragen unterstützt.

Diese Woche war aufgrund des Feiertags eine kurze Arbeitswoche. In den ersten drei Tagen habe ich mich intensiv mit dem Einsortieren von Büchern beschäftigt, da sich eine große Menge an gebrauchten Büchern angesammelt hatte, die wieder in die Regale der Bibliothek eingeordnet werden mussten.

Am Donnerstag fand Santa Marija statt, ein gesetzlicher Feiertag, der jedes Jahr am 15. August gefeiert wird. Zusätzlich hat mir die Mitarbeiterin der Bibliothek den Freitag freigegeben, sodass ich ein langes Wochenende genießen konnte.

In der siebten Woche war ich in der Restaurierungsabteilung tätig.

Am Montagmorgen wurde ich von Marco begrüßt und stellte mich in einer kurzen Gesprächsrunde vor. Anschließend zeigte er mir meinen Arbeitsplatz, wo meine erste Aufgabe darin bestand, löchrige Buchseiten mit einem kleinen Bügeleisen und Klebeband zu reparieren.

Dabei platzierte ich ein Stück Klebeband auf das Loch der Buchseite und drückte es mit dem Bügeleisen fest, sodass das Klebeband das Loch bedeckte.

Nachdem ich jede Seite mit dem Klebeband repariert hatte, wurden die Buchseiten in drei kleine Stapel aufgeteilt und mit Holzplatten und einer Presse zusammengepresst.

Dies ist wichtig, um die Seiten in Form zu bringen, damit sie neu gebunden werden können.

So endete meine siebte Arbeitswoche. In der achten Woche werde ich damit beginnen, das Buch neu zu binden.

In der letzten Woche bestand die Aufgabe darin, die in der Vorwoche geklebten Buchseiten wieder zu einem Ganzen zusammenzuführen. Dazu wurden auf einem Holzgestell drei dickere Schnüre gespannt, um eine Orientierungshilfe für das Buchbinden zu haben. Mit einer Nadel und einer dünneren Schnur habe ich dann jede Seite miteinander verbunden und am Ende mit einem Knoten fixiert. Abschließend habe ich die gebundenen Seiten zwischen zwei Holzplatten gepresst und den Einband mit Kleber bestrichen. Zum Schluss wurde das gebundene Buch mit normalen weißen Blättern beklebt.