Nach meiner Ankunft am 07.07.2024 begann die erste Woche meines Auslandspraktikums am 08.07.2024. Um 09:00 Uhr sollte ich in der Nationalbibliothek sein. Dort wurde ich von meinem Kollegen Luiz freundlich in der Lesehalle empfangen. Alle waren darüber informiert, dass ein Praktikant aus Deutschland kommt, und begrüßten mich herzlich in einer anschließenden Teamrunde.

Nach dem ersten Kennenlernen durfte ich bei Luiz und Donald Platz nehmen, die beide in der Lesehalle arbeiten. Hier verbrachte ich meine erste Woche. In dieser Zeit erhielt ich einen Einblick in die Organisation und den Aufbau des Archivs. Wir in der Lesehalle hatten Besuch von Forschenden. Zu meinen Aufgaben gehörte es, gewünschte Bücher mit bestimmten Bezügen aus dem Archiv zu holen. Außerdem durfte ich am Empfangstresen gewünschte Auszüge aus Büchern für Besucher kopieren oder einscannen und ihnen per E-Mail zuschicken.

So, nachdem ich mich in der ersten Woche schon gut eingelebt habe, ging auch direkt die zweite Praktikumswoche bei mir los. Am Montag um 09:00 Uhr angekommen, kam aber die erste schlechte Nachricht. Die Mitarbeiter des Digitalisierungsstudios haben sich über das Wochenende krankgemeldet. Ich sollte eigentlich ab der zweiten Woche im Digitalisierungsstudio mitarbeiten. Dies bedeutete für mich, dass ich die zweite Woche ebenfalls in der Lesehalle verbringen würde. Für mich war das aber erstmal kein Problem, weil ich mich bei Luiz und Donald sehr willkommen gefühlt habe. Von der Arbeit her war es ziemlich das gleiche wie in der ersten Woche. Ich nahm die Personen, die in der Lesehalle forschen und recherchieren wollten, mit Ihren persönlichen Daten auf und brachte gewünschte Bücher aus dem Archiv. Desweiteren, hat mein Kollege Donald in der Woche zwei Führungen für deutsche Studenten durch die Nationalbibliothek durchgeführt, bei der ich ebenfalls teilnehmen durfte.

Die dritte Woche meines Auslandspraktikums begann. Am Montag startete ich mit einem umfassenden Rundgang durch die Lesehalle, bei dem ich alle alten Schlösser der Bücherschränke mit Schmierfett und Schmierspray behandelte. Dies war notwendig, da die Schlösser nicht mehr richtig funktionierten. Nach der Behandlung ließen sich die Schlösser wieder problemlos öffnen und schließen.

Anschließend wurde ich im Digitalisierungsstudio eingesetzt, wo ich Conny kennenlernte. Sie erklärte mir alles und zeigte mir die Abläufe. Im Digitalisierungsstudio werden alte und beschädigte Bücher fotografiert, um sie zu sichern. Am Ende des Prozesses wird aus jedem Buch eine digitale Datei erstellt.

Das Buch wird auf eine Platte gelegt, und über dem Buch ist eine Kamera an einem Stativ befestigt. Durch das Auslösen eines Knopfes wird ein Foto von der Buchseite gemacht, das dann auf dem Computer angezeigt wird.

Nachdem ich Fotos von jeder einzelnen Seite des Buches gemacht hatte, musste ich die Bilder mit dem Programm Iphoto anpassen und richtig ausrichten.

Nach der Bearbeitung speicherten wir die Datei auf einer externen Festplatte.

Das war meine Hauptaufgabe in der dritten Woche im Digitalisierungsstudio.

In der vierten Woche habe ich erneut im Digitalisierungsstudio gearbeitet. Diese Woche widmeten wir uns Aufträgen zur Fotografie und Digitalisierung von Büchern.

Die Anfragen kamen von Studierenden und anderen Personen, die Buchausschnitte für ihre Recherchen und Forschungen benötigten.

Die meisten Anfragen wurden per E-Mail an die Nationalbibliothek gesendet, um einen Auszug anzufordern.

Meine Kollegen Donald und Luiz aus der Lesehalle, wo ich zu Beginn meines Praktikums eingesetzt war, leiteten uns die E-Mails weiter.

Meine Aufgabe bestand darin, die Bücher aus dem Archiv zu holen und die benötigten Seiten zu fotografieren, um eine Datei zu erstellen. Nach der Erstellung der Datei schickten wir diese an die Studierenden und anderen Personen.